Aktionswochen | Mobilität | Ernährung | Wärmewende E-Mail schlecht lesbar? Zur Online-Version.
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Newsletter des Kompetenzzentrums Nachhaltiger Konsum III/2024 (September 2024)
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Liebe*r Leser*in,Kommunen spielen eine Schlüsselrolle beim Thema Nachhaltigkeit und können viel bewirken. Durch die jüngste Änderung der Straßenverkehrsordnung werden sie gestärkt: Endlich erhalten sie mehr Spielraum bei Anordnungen im Straßenverkehr – ein großer Schritt hin zur Verkehrswende. Auch 2024 bot die Europäische Mobilitätswoche eine gute Gelegenheit, die Bürger*innen hier mit Spaß und Kreativität mitzunehmen. Sie wird in Deutschland vom Umweltbundesamt koordiniert und stand diesmal unter dem Motto „Straßenraum gemeinsam nutzen“, wobei sich 183 Kommunen mit vielfältigen Aktionen beteiligten. Zum Mitmachen vor Ort laden im Herbst zahlreiche weitere Aktionswochen ein: Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft macht vom 29.9. bis 6.10. mit der Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung auf einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln aufmerksam. Initiativen, Unternehmen und Vereine bieten Mitmach-Aktionen wie Koch-Workshops, Infoveranstaltungen und Schnippel-Parties an. Mit dabei: Der (fast begehbare) XXL-Kühlschrank auf Deutschland-Tour, der zeigt, wie gekühlte Lebensmittel richtig gelagert werden, damit sie länger halten. Auch die Europäische Woche der Abfallvermeidung 2024 (16.-18.11.2024) rückt dieses Jahr das Thema Lebensmittelabfälle und deren Vermeidung in den Fokus. Neben Mobilität und Ernährung bewegt vor allem die Wärmewende Bürger*innen und Kommunen. Beeindruckende 300 Veranstaltungsformate in 75 Landkreisen bietet die Woche der Wärmepumpe – organisiert von der Deutschen Energie-Agentur (dena) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Kooperation mit rund 30 lokalen und regionalen Agenturen und Institutionen. Bürger*innen können sich vom 4. bis 10. November in Vorträgen, interaktiven Ausstellungen und durch Best-Practice-Beispiele informieren. Für Fachleute werden parallel Netzwerkveranstaltungen angeboten. Wie sich die Art der Heizung auf den persönlichen CO₂-Fußabdruck auswirkt – das kann jede und jeder für sich ganz individuell mit dem CO₂-Rechner des Umweltbundesamtes ermitteln. Aber auch in Kommunen ist der CO₂-Rechner zunehmend als wertvolles Tool im Einsatz. Ein neues Factsheet vom Umweltbundesamt stellt eine Vielzahl von Anwendungsfeldern und Praxisbeispielen vom spielerischen Einstieg in die Klimabildung, über Fundraising, bis hin zum praktischen Messinstrument vor. Viel Freude beim Lesen des Newsletters und beim Ausprobieren, Mitmachen und Informieren wünscht
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Ihre Helen Czioska
Geschäftsstelle Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum
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Umweltbundesamt
Indikatoren zur Messung nachhaltigen Konsums beschlossen
Ob Wohnen, Mobilität oder Ernährung – nachhaltiger Konsum ist ein weites Feld. Umso schwerer ist es, die Nachhaltigkeit von Konsum zu messen. Daher wurde nun ein Paket aus 20 Indikatoren zum Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) beschlossen, die Konsum in vielen Facetten abbilden. Zusätzlich überprüft ein neu veröffentlichter Bericht erstmals den Umsetzungsstand des NPNK.
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Bundesministerium für Bildung und Forschung
Verpackungen für Takeaway-Speisen: Was ist beliebter? Einweg oder Mehrweg – Eigentum oder mit Pfand?
Um nutzerbezogene Gewohnheiten, Präferenzen und Hemmnisse in Bezug auf Mehrwegbehälter zu verstehen, hat die Nachwuchsgruppe PuR eine Repräsentativbefragung mit 2.101 Personen in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Konsument*innen wiederverwendbare Behälter für selbst zubereitete Speisen routiniert benutzen.
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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Trennung befördert Recycling – Abfallbilanz 2022
399,1 Millionen Tonnen Abfall hat Deutschland 2022 erzeugt. 72,5 Millionen Tonnen wurden beseitigt, 326,5 Millionen Tonnen verwertet. Auch bei der Vermeidung werden seit 2018 Fortschritte erzielt. Damals lag das Abfallaufkommen noch um 4,5 Prozent (417,2 Millionen Tonnen) höher als 2022. Die aktuell vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte "Abfallbilanz 2022" belegt auch: Wo getrennt wird, sind eine maximale Verwertung und ein Recycling möglich.
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Umweltbundesamt
Blauer Engel für Veranstaltungen und für Druckfarben
Auch Veranstaltungen sowie Druckfarben, Tinten und Toner können künftig mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" ausgezeichnet werden. Die Jury Umweltzeichen hat in ihrer Sitzung im Juni 2024 die Vergabekriterien für diese beiden neuen Umweltzeichen beschlossen. Für weitere Produktgruppen wurden die Kriterien aktualisiert.
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
DGE-Ernährungskreis: Mehr Informationen zur Lebensmittelauswahl online
Wieviel Gemüse sollte ich essen, welche Getränke wählen oder warum ist täglicher Vollkorn-Genuss ein guter Bestandteil einer gesunden und nachhaltigeren Ernährung? Antworten auf diese und weitere Fragen liefern ergänzende Informationen zum DGE-Ernährungskreis.
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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
BMUV unterstützt Netzwerk "MehrWertRevier" für nachhaltigen Konsum und ökologischen Wandel
Das Projekt MehrWertRevier der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fördert den nachhaltigen Konsum und das bürgerschaftliche Engagement für den ökologischen Wandel im Rheinischen Revier. Insgesamt erhält das Projekt vom Bund und dem Land NRW eine Förderung von mehr als vier Millionen Euro.
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Umweltbundesamt
Über 400 Einreichungen – Nominierte für den Bundespreis Ecodesign 2024 stehen fest
In diesem Jahr hat der Bundespreis Ecodesign einen Meilenstein erreicht: Mehr als 400 innovative und nachhaltige Projekte wurden eingereicht – ein Rekord, der den hohen Stellenwert von Ecodesign unter Beweis stellt.
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Leitfaden zur Umsetzung der Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung
Die Bio-AHV-Verordnung enthält die Vorgaben für die Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung sowie für die Bio-Kontrolle und -Zertifizierung von AHV-Unternehmen. Der Online-Leitfaden beantwortet wichtige Fragen zur Umsetzung der Verordnung in der Praxis.
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Bundeszentrum für Ernährung
Neuauflage des Unterrichtsmaterials "Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun?"
Alles was wir essen, beeinflusst Klima und Umwelt. Aber wie genau und was heißt das für den persönlichen Essalltag? Gerade bei Jugendlichen ist das ein heißdiskutiertes Thema. Die komplett überarbeitete Neuauflage des Unterrichtsmaterials "Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun?" legt den Fokus auf das Schulleben. Dabei stehen Klimatipps im Mittelpunkt, die sich beim Essen in der Mensa oder Cafeteria auch umsetzen lassen: Sei es bei der Auswahl der Gerichte (mehr Gemüse, weniger Fleisch, öfter bio, regional und saisonal) oder dem Umgang mit Resten (Lebensmittel verwenden, nicht verschwenden).
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Weniger Lebensmittel wegwerfen – So geht’s
Die neue Tipp-Broschüre von Zu gut für die Tonne! bietet praktische Alltags-Tipps für das Planen von Einkäufen, das Lagern von Lebensmitteln und die Resteverwertung. Einfache Hilfestellungen und eine heraustrennbare Postkarte zum 1x1 des Lagerns zeigen, dass jede und jeder von uns einen Beitrag zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung leisten kann. Denn Lebensmittel sind Zu gut für die Tonne!
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Umweltbundesamt
Broschüre: Den sozial-ökologischen Wandel gemeinsam gestalten
Nachhaltigkeitsinitiativen verfügen über ein großes Potenzial, um Transformationsprozesse voranzubringen. Die Broschüre stellt den Prozess und die Ergebnisse des Forschungsvorhabens "Zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen auf dem Weg in nachhaltige Politik stärken, skalieren, vernetzen" vor.
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Bundesamt für Naturschutz
Policy Brief: Addressing biodiversity impacts of food consumption – Maßnahmenempfehlungen für einen naturverträglichen Lebensmittelkonsum
Die Publikation zeigt, wie Entscheidungsträger*innen internationale Ziele für naturverträglichen Konsum effektiv umsetzen können. Sie präsentiert Maßnahmen, um beim Anbau von Lebensmitteln die biologische Vielfalt zu schützen, naturverträgliche Produkte besser verfügbar zu machen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und eine fleischreduzierte und pflanzenbasierte Ernährung zu fördern.
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Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM
Erweiterte ökologische Wirkungsabschätzung zum Reparaturbonus Thüringen
Ziel der wissenschaftliche Begleitforschung war es, die ökologischen und ökonomischen Effekte dieser Maßnahme zu quantifizieren. Dazu wurden verschiedene Methoden und Erhebungsverfahren eingesetzt, um insbesondere den Beitrag zur potenziellen CO₂-Minderung und zur Vermeidung von Elektroschrott abzuschätzen.
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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Neue Heizungsförderung – Antragstellung nun für alle möglich
Einreichungsfrist: keine
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Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Nationale Klimaschutzrichtlinie (NKI) - Klimaschutz durch Radverkehr
Einreichungsfrist: 31.10.2024
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Bundesprogramm Ökologischer Landbau
Förderung von Informationen zu Bio-Wertschöpfungsketten
Einreichungsfrist: 31.12.2024
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23. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
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Jahreskonferenz 2024 Bundesnetzwerk Verbraucherforschung: Ambivalenzen des Luxuskonsums
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Abschlusskonferenz der BMBF-Fördermaßnahme "Stadt-Land-Plus"
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Bewerbung für Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025
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KONTAKT
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Haben Sie Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns gerne! Sie erreichen uns unter folgenden Kontaktdaten.
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© Bilder: (1) Stadt Halle (Saale) - Stadtfotograf Ziegler; (2) Susanne Kambor
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IMPRESSUM
Herausgeber:
Umweltbundesamt
Fachgebiet III 1.1 - Übergreifende Aspekte des produktbezogenen Umweltschutzes, Nachhaltige Konsumstrukturen, Innovationsprogramm
Wörlitzer Platz 1
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Verantwortlicher nach § 55 Abs. 2 RStV und Angaben nach § 2 DL-InfoV:
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Umweltbundesamt
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